Informationen aus der Umwelt kann der Mensch nur über die Außenstellen seines Nervensystems aufnehmen, über die sog. Rezeptoren. Er verfügt über unterschiedliche Rezeptorentypen für unterschiedliche Sinnesempfindungen. Die Rezeptoren müssen durch Umweltreize in einen Erregungszustand versetzt werden. In der folgenden (von Schönpflug S. 53 übernommenen) Übersicht sind die Sinnesmodalitäten mit den physikalisch-chemischen Auslösezuständen (Reizen) und der Anzahl wie der Verteilung der Rezeptoren zusammengestellt:
Empfindung | Auslösender Zustand | Zahl der Rezeptoren (Größenordnung) | Anteil an der Körperoberfläche |
---|---|---|---|
Farbe | Länge elektromagnetischer Wellen | 1% | |
Helligkeit | Amplitude elektromagnetischer Wellen | 1% | |
Tonhöhe | Frequenz von Luftschwingungen | 1% | |
Lautheit | Amplitude von Luftschwingungen | (Gehörsrezeptoren vermitteln gleichzeitig Tonhöhen- und Lautheitsempfindungen) | |
Berührung | Verformung der Haut | 95% | |
Stellung und Haltung | Muskelspannung | 95% | |
Geruch | Chemische Zusammensetzung von Gasen | 2% | |
Geschmack | Chemische Zusammensetzung von Flüssigkeiten | 3% | |
Temperatur | Molekularbewegungen in Gasen, Flüssigkeiten und festen Körpern | 95% | |
Schmerz | Belastung, Verletzung | 95% |
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