Die Verwendung der Frequenzmodulation zur Informationsübertragung im Nervensystem ist universal. Die erzeugten Nervenimpulse zeigen keinerlei sensorische Spezifität. Ein akustisch ausgelöster Nervenimpuls ist elektrophysiologisch nicht von einem visuell oder taktil ausgelösten zu unterscheiden. Die subjektiv empfunde Verschiedenheit der Sinnesmodalitäten resultiert nicht aus der Verschiedenheit der Sinnesorgane oder genauer: der Rezeptortypen, die lediglich die Funktion der Energiewandler haben, sondern sie resultiert aus der Verschiedenheit der zerebralen Projektionsgebiete. Könnte man den Sehnerv mit den akustischen Projektionsgebieten im menschlichen Gehirn verbinden, so würden Lichtreize akustische Empfindungen hervorrufen (bis hierher folgte die Darstellung einem Papier von Gerhard Roth Neuronale Grundlagen der Wahrnehmung, FEOLL - Institut für Wissenschafts- und Planungstheorie Paderborn, 1976).
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