Beweisrecht
Alternativkommentar ZPO
vor § 373 Randnummer 16

In den Rezeptoren werden bestimmten energetischen Zuständen bestimmte physikalisch-chemische Prozesse zugeordnet. Sie werden entweder durch jene in Gang gesetzt oder in ihren Aktivitäten moduliert. Die Aktivitätsänderung ist dabei proportional der Intensität der einwirkenden Zustände (Reize). In den Rezeptoren oder in ihnen nachgeordneten Nervenzellen werden in meist noch ungeklärter Weise den physikalisch-chemischen Prozessen elektrophysiologische Prozesse zugeordnet. Es entsteht durch lokale Depolarisierung von Nervenmembranbereichen ein sog. Generatorpotential. Dabei ist der Grad der Depolarisierung der Membran, d.h. die Depolarisations-Amplitude, der Intensität des physikalisch-chemischen Reizes logarithmisch proportional. Das Generatorpotential erzeugt in spezifischen Nervenzellregionen, meist an der Axonwurzel, ein sog. Aktionspotential, das sich als Nervenimpuls selbsttätig über die Membran des Axons (Nervenfaser) fortleitet. Die Amplitude des Aktionspotentials ist stets die gleiche, unabhängig von der Amplitude des zugrundeliegenden Generatorpotentials. Je höher aber letzteres ist, desto schneller baut sich ein Aktionspotential auf. Die Amplitude des Generatorpotentials wird also in die Frequenz des Aktionspotentials umgesetzt, es liegt hier ein Übergang von einer Amplitudenmodulation zu einer Frequenzmodulation vor.


vorherige Randnummer nächste Randnummer